Gaming-Laptop Acer Predator Helios Neo 16S AI im Test – | Gaming-Laptop Acer Predator Helios Neo 16S AI im Test | ChannelPartner
Das Acer Predator Helios Neo 16S ist ein 16-Zoll-Gaming-Laptop mit der flotten 24-Kern-CPU Intel Core Ultra 9 275HX, einer Nvidia GeForce RTX 5070 Ti, 32 GB RAM und einer 1-TB-SSD. Das ist die von uns getestete Konfiguration, die Acer zur UVP von 2699 Euro anbietet. Der Arbeitsspeicher und die SSD sind aufrüstbar. Dazu müssen Sie lediglich die untere Abdeckung entfernen.
Abgesehen vom irreführenden AI-Branding ist das Acer-Modell aber ein guter Laptop – wenn wir es als Gaming- und nicht als KI-Notebook betrachten. Für den Rest dieses Testberichts werde ich es also einfach als Gaming-Laptop behandeln.
Design und Verarbeitung
Chris Hoffman
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI ist ein 16-Zoll-Gaming-Notebook, das irgendwo zwischen den dünnsten und den dicksten Gaming-Notebooks liegt. Mit einem Gewicht von 2,7 Kiogramm ist es für ein Gaming-Notebook immer noch sehr handlich. Es ist ganz in Schwarz gehalten, abgesehen von einem reflektierenden Predator-Logo auf dem Deckel und einem silbernen Logo auf der Tastaturablage.
Acer macht zwar keine Angaben zu den Materialien, aber der Deckel scheint aus schwarzem Aluminium zu bestehen, während der Rest des Geräts aus schwarzem Kunststoff gefertigt ist. Es fühlt sich solide an. Auch das Scharnier fühlt sich angenehm und glatt an und lässt sich leicht mit einer Hand öffnen.
Während die Tastatur auf Wunsch mit mehrfarbigen LEDs beleuchtet wird, ist der Rest des Geräts in seinem “Obsidian Black”-Farbschema zurückhaltend und könnte eher als professionelles Notebook denn als Gaming-Laptop durchgehen. Es gibt keine Lichtleisten oder andere Effekte auf dem Laptop. Das silberne “Predator”-Logo unterhalb der Tastatur weist es jedoch als Gaming-Laptop aus.
Es ist ein solides Notebook. Er fühlt sich robust an und die Kunststoffoberfläche wirkt nicht billig. Mit einer Dicke von 13,5 bis 26,8 Millimetern ist es für ein Gaming-Notebook solide, aber nicht zu klobig. Aber es fühlt sich nicht ganz so luxuriös an wie ein Notebook-Gehäuse aus Vollmetall.
Tastatur und Trackpad
Chris Hoffmann
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI verfügt über eine Tastatur in voller Größe mit einem Nummernblock (dafür ist reichlich Platz) und vier Zonen mit RGB-Hintergrundbeleuchtung.
Mit einem Tastenhub von 1,5 mm ist dies eine Standard-Chiclet-Tastatur im Membranstil für ein Gaming-Notebook dieser Größe. Der Tastenhub ist groß genug, damit sich die Tastatur auch ohne zusätzliche Tricks angenehm anfühlt. Sie fühlt sich gut an – nicht matschig, aber auch nicht so ungewöhnlich bissig, wie es Hersteller tun, die eine mechanische Tastatur oder eine Tastatur mit erhöhtem Druckpunkt einbauen.
Das Trackpad hat eine gute Größe, ist glatt und reaktionsschnell. Die Oberfläche ist nicht so glatt wie bei einem Glas-Touchpad und es gibt vielleicht etwas mehr Reibung als bei anderen Trackpads, die ich in letzter Zeit verwendet habe. Es ist ein Standard-Touchpad, aber nichts, was sich von seinen Konkurrenten abhebt. Ich spiele ohnehin mit einer Maus.
Display und Audio
Chris Hoffmann
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI verfügt über ein 16-Zoll-OLED-Display mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln, einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hz und einer Helligkeit von bis zu 400 nits. Es unterstützt auch HDR und Nvidia G-Sync.
Das Display sieht großartig aus – ich habe eine Schwäche für gute OLED-Bildschirme. Ich bin auch begeistert, ein OLED mit einer so hohen Bildwiederholfrequenz zu sehen. Jahrelang hatte man das Gefühl, dass man sich bei einem Gaming-Laptop zwischen OLED und einer hohen Bildwiederholrate entscheiden musste. Es gibt zwar hellere Displays oder sogar höhere Auflösungen für Gaming-Laptops, aber dieses hier sieht gut aus und hat die tiefen Schwarztöne, die Sie bei einem OLED erwarten dürfen.
Das beste OLED-Display im Test ist es aber nicht: Beim Spielen von Doom: The Dark Ages sahen die Schwarztöne auf diesem OLED-Display schön und tief aus, aber es sind nicht die lebhaften Farben und die hohe Helligkeit, die ich normalerweise bei einem OLED-Laptop sehe. In vielerlei Hinsicht erinnert es mich eher an ein gutes IPS-Display. Das ist aufgrund der Helligkeit von 400 nits keine Überraschung.
Die Schwarztöne sind schön und tief, aber die Farben sind nicht so lebendig wie bei helleren OLEDs. Da es sich um ein OLED handelt, ist es ein wenig glänzend und neigt zu Reflexionen, was in einem hellen Raum ein Problem sein kann; mehr Helligkeit hilft normalerweise, diese Reflexionen zu überwinden.
Ich teste die Lautsprecher jedes Laptops, den ich teste, indem ich Ajavon Steely Dan und Get Lucky von Daft Punk abspiele. Die beiden Stereolautsprecher des Helios Neo 16S AI lieferten reichlich Lautstärke. Bei Get Lucky machten sie einen besseren Job als bei Aja mit seiner präzisen Instrumententrennung.
Aber die oberen Mitten waren etwas hart, vor allem bei höherem Volumen – etwas, das bei Klängen wie dem Gesang im Refrain von Get Lucky wirklich durchkommt. Auch in Doom: The Dark Ages fand ich die oberen Mitten schon nach wenigen Minuten ermüdend. Mir gefällt der Klang der Lautsprecher nicht und ich würde beim Spielen besser gleich Kopfhörer verwenden.
Webcam, Mikrofon, Biometrie
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI hat eine 1080p-Webcam, die für einen Gaming-Laptop gut aussieht. Ich würde sogar sagen, dass sie für ein Gaming-Notebook auf der besseren Seite ist, obwohl die Farben und die allgemeine Bildqualität nicht mit Business-Notebooks mithalten können, die für Videokonferenzen optimiert sind.
Da Acer die KI-Funktionen für die Webcam und das Mikrofon forciert, ist es erwähnenswert, dass die Schaltfläche “PurifiedView” in der “Experience Zone” der PredatorSense-App lediglich die Windows-Einstellungen für die “Studio Effects Webcam” öffnet – Sie erhalten diese speziellen Effekte (automatischer Rahmen, Augenkontakt und Hintergrundunschärfe) auf praktisch jedem Notebook mit dieser NPU.
Die Mikrofonqualität war eher leise und nicht besonders hochwertig. Das ist normal für Gaming-Laptops, aber Acer bewirbt den Laptop als ein Gerät mit drei Mikrofonen für kristallklare Sprachqualität. Sie werden wahrscheinlich ohnehin ein externes Mikrofon verwenden.
Das Predator-Modell nutzt die „Acer Purified Voice“-Funktionen, die Sie in der „Experience Zone“ der PredatorSense-App einstellen können, und sie sind eine Verbesserung gegenüber keinen Effekten. Allerdings würde eine stärkere Mikrofon-Hardware ein besseres Spracheingabeerlebnis liefern als diese trendigen KI-Effekte. Und für die Entfernung von Hintergrundgeräuschen brauchen Sie ohnehin keinen “KI-Laptop”.
Immerhin verbaut Acer eine IR-Kamera für die Gesichtserkennung mit Windows Hello, sodass Sie sich mit Ihrem Gesicht anmelden können. Wie bei modernen Laptops üblich, funktioniert das gut.
Konnektivität
Chris Hoffmann
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI hat eine gute Auswahl an Anschlüssen, die sinnvoll positioniert sind. Aber es hat auch eines der großen Probleme, die ich bei Laptops dieser Art immer wieder sehe – das Durcheinander der USB-Anschlüsse.
Auf der linken Seite bietet das Gerät eine Ethernet-Buchse, einen USB‑Typ‑A‑Anschluss, einen microSD-Kartenleser und eine Combo-Audio-Buchse. Auf der rechten Seite befinden sich zwei weitere USB-Typ-A-Anschlüsse.
Auf der Rückseite finden Sie einen Gleichstromanschluss, einen HDMI-2.1-Ausgang und zwei USB‑Typ‑C‑Anschlüsse. Das ist eine großartige Position, denn so kommen Kabel wie der Strom- und der Videoausgang an der Rückseite Ihres Laptops heraus und sind nicht im Weg für Ihre Maus oder andere Dinge auf Ihrem Schreibtisch.
Ein Ärgernis ist das übliche USB-Anschlusswirrwarr. Auf der Rückseite ist einer der USB‑Typ‑C‑Anschlüsse ein Thunderbolt‑4‑Anschluss, während der andere mit USB‑3.2-Geschwindigkeit arbeitet. Wenn Sie Thunderbolt-4‑Geräte besitzen, müssen Sie darauf achten, welcher Anschluss der richtige ist, da diese sonst mit reduzierter Geschwindigkeit arbeiten.
Dieses Notebook verfügt über Killer-Wi-Fi-6E-Hardware und Bluetooth-5.4-Unterstützung und hat dankenswerterweise einen 2,5-Gbit/s-Ethernet-Anschluss für kabelgebundene Netzwerke. Es ist enttäuschend, dass Acer Wi-Fi 7 hier ausgelassen hat. Das ist nicht weiter schlimm, aber die Unterstützung von Wi-Fi 7 würde das Gerät zukunftssicherer machen.
Rechenleistung
Ich habe das Acer Predator Helios Neo 16S AI in Doom: The Dark Agesauf die Probe gestellt, und es hat gut abgeschnitten – wie es sich für diese CPU-GPU-Kombi gehört!
Unter Last sind die Lüfter nicht ungewöhnlich laut für einen Gaming-Laptop. Sie blasen heiße Luft sowohl von der Rückseite als auch von den Seiten aus. Mir wäre es lieber, wenn sie nur auf der Rückseite ausblasen würden. Auch die Tastatur kann ein wenig heiß werden, vor allem in der Mitte.
Wie immer haben wir das Acer Predator Helios Neo 16S AI durch unsere Standard-Benchmarks laufen lassen, um zu sehen, wie es abschneidet.
Zunächst lassen wir den PCMark 10 laufen, um uns ein Bild von der allgemeinen Systemleistung zu machen. Dies ist ein Gesamtsystem-Benchmark, aber die CPU ist hier ein großer Faktor. Das Acer Predator Helios Neo 16S AI erreicht dank des schnellen Intel Core Ultra 9 275HX ein solides Ergebnis von 8.320 Punkten.
Als Nächstes führen wir Cinebench R20 aus. Dies ist ein Multithreading-Benchmark, der sich auf die Gesamtleistung der CPU konzentriert. Es handelt sich um einen schnellen Benchmark, sodass die Kühlung bei längerer Arbeitsbelastung keine Rolle spielt. Aber da es sich um einen Multithreading-Benchmark handelt, haben CPUs mit mehr Kernen einen großen Vorteil.
Mit einer durchschnittlichen Punktzahl von 13.072 im Mulithread-Benchmark liegt dieses Notebook etwas hinter einigen Konkurrenten mit der gleichen CPU zurück, was möglicherweise darauf hindeutet, dass die Kühlung ein Faktor sein könnte.
Wir haben auch eine Codierung mit Handbrake durchgeführt. Dies ist ein weiterer Multithreading-Benchmark, der jedoch über einen längeren Zeitraum läuft. Dabei muss die Kühlung des Laptops anspringen, und viele Laptops werden unter Last gedrosselt und verlangsamt.
Der Helios Neo 16S schloss den Kodierungsprozess in durchschnittlich 562 Sekunden ab. Das sind über neun Minuten. Auch hier sehen wir, dass er hinter ähnlichen Laptops zurückbleibt, die vermutlich über bessere Kühlsysteme verfügen und unter Last weniger gedrosselt werden müssen. Der Umsatnd sollte sich allerdings nur geringfügig auf die Spieleleistung auswirken, aber schauen wir einmal:
Zunächst führen wir 3DMark Time Spy aus, einen grafischen Benchmark, der sich auf die GPU-Leistung konzentriert. Die Nvidia RTX 5070 Ti GPU erzielte hier einen Time Spy Score von 13.528. Bei einem Benchmark wie diesem geht es vor allem um die GPU.
Interessant ist hier, dass die RTX 5070 Ti in diesem Gerät nicht sehr weit vor der RTX 5070 im Alienware 16X Aurora liegt. Sie liegt zwar vorn, aber nur ein kleines bisschen. Wenn man die GPU-Geschwindigkeiten auf dem Papier vergleicht, sollten die Ergebnisse um einiges besser sein! Der Grund dafür ist wahrscheinlich die TDP. In diesem Gerät ist die RTX 5070 Ti auf 115 (statt maximal 140) Watt begrenzt, sodass sie die theoretisch höhere Leistung der 5070 Ti im Idealfall nicht voll ausschöpfen kann. Das Alienware 16X Aurora betreibt seine 5070 ebenfalls mit einer TDP von 115 W.
Dann machen wir einen Benchmark-Test mit einigen Spielen. Wir beginnen mit Shadow of the Tomb Raider, einem älteren Spiel, das sich aber hervorragend eignet, um die Leistung verschiedener Hardware zu vergleichen. Mit einer durchschnittlichen FPS von 160 in unserem Standard-Benchmark liegt dieses Gerät im Einklang mit anderen ähnlichen Laptops.
Zum Schluss führen wir einen Benchmark mit einem anspruchsvollen Spiel durch: Metro Exodus. Mit einer durchschnittlichen FPS von 56 in diesem Benchmark liegt es ungefähr dort, wo wir es erwarten würden – hinter RTX-5080- und -5090-Laptops.
Auch hier ist sie nur um ein Haar schneller als die RTX 5070 im Alienware 16X Aurora. Das Acer Predator Helios Neo 16S hat zwar eine schnellere GPU, aber die Vorteile sind bei diesem TDP-Level marginal.
Insgesamt ist die Leistung des Acer Predator Helios Neo 16S AI gut. Aber es schöpft seine Hardware nicht vollständig aus. Der Intel Core Ultra 9 275HX liefert zum Beispiel nicht die anhaltende Leistung, die er bei konkurrierenden Notebooks erreichen kann (wahrscheinlich aufgrund der Kühlung).
Akkulaufzeit
Der Akku des Acer Predator Helios Neo 16S AI hat eine Kapazität von 76 Wattstunden, was für ein Gaming-Notebook eher mittelmäßig ist. Dennoch hilft es, das Gewicht niedrig zu halten, und Sie werden ohnehin nicht im Akkubetrieb spielen.
Um die Akkulaufzeit zu testen, spielen wir eine 4K-Kopie von Tears of Steel in der Wiederholung unter Windows 11 mit aktiviertem Flugzeugmodus, bis sich das Notebook selbst ausschaltet. Für unsere Akku-Benchmarks stellen wir den Bildschirm auf 250 nits Helligkeit ein. Dies ist das beste Szenario für jedes Notebook, da die lokale Videowiedergabe so effizient ist und die tatsächliche Akkulaufzeit im täglichen Gebrauch immer unter diesem Wert liegen wird.
Da dieses Notebook über einen OLED-Bildschirm verfügt, der keinen zusätzlichen Strom verbraucht, um die schwarzen Balken um das Video herum darzustellen, hat es in diesem Test einen kleinen Vorteil gegenüber konkurrierenden Laptops mit IPS-Bildschirmen.
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI hielt in unserem Benchmark durchschnittlich 371 Minuten durch – das sind etwas mehr als sechs Stunden. In der realen Welt werden Sie weniger erreichen, also wird dieses Notebook keinen Arbeitstag überstehen, bevor Sie es an die Steckdose anschließen müssen. Das ist der Standard für Gaming-Laptops mit stromhungrigen Intel-Prozessoren.
Fazit
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI ist ein 16-Zoll-Gaming-Laptop mit solider Hardware – insbesondere das OLED-Display weiß zu gefallen – zu einem vernünftigen Preis. Aber wenn Sie ein solides KI-Notebook suchen, sind Sie hier falsch. Die neuronale Verarbeitungseinheit (NPU) ist zu langsam, um die KI-Funktionen von Microsofts Copilot PC zu bewältigen. Und der Laptop ist auch nicht bereit, die aktuellsten KI-Aufgaben auszuführen. Vielen Käufern ist nicht bewusst, dass moderne “KI-Laptops” oft hinter den von Microsoft beworbenen Standards zurückbleiben.
Wie andere Gaming-Laptops, die als KI-Laptops angepriesen werden, würde dieses Gerät bei GPU-basierten KI-Aufgaben brillieren, aber nicht mehr als jeder andere Gaming-Laptop auch. Mit 12 GB VRAM ist die Nvidia RTX 5070 Ti GPU hier nicht ideal für lokale KI-Modelle. Das neue Modell gpt-oss-20B von OpenAI zum Beispiel ist für GPUs mit mindestens 16 GB VRAM gedacht. (PC-Welt)
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Das Acer Predator Helios Neo 16S ist ein 16-Zoll-Gaming-Laptop mit der flotten 24-Kern-CPU Intel Core Ultra 9 275HX, einer Nvidia GeForce RTX 5070 Ti, 32 GB RAM und einer 1-TB-SSD. Das ist die von uns getestete Konfiguration, die Acer zur UVP von 2699 Euro anbietet. Der Arbeitsspeicher und die SSD sind aufrüstbar. Dazu müssen Sie lediglich die untere Abdeckung entfernen.
Abgesehen vom irreführenden AI-Branding ist das Acer-Modell aber ein guter Laptop – wenn wir es als Gaming- und nicht als KI-Notebook betrachten. Für den Rest dieses Testberichts werde ich es also einfach als Gaming-Laptop behandeln.
Design und Verarbeitung

Chris Hoffman
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI ist ein 16-Zoll-Gaming-Notebook, das irgendwo zwischen den dünnsten und den dicksten Gaming-Notebooks liegt. Mit einem Gewicht von 2,7 Kiogramm ist es für ein Gaming-Notebook immer noch sehr handlich. Es ist ganz in Schwarz gehalten, abgesehen von einem reflektierenden Predator-Logo auf dem Deckel und einem silbernen Logo auf der Tastaturablage.
Acer macht zwar keine Angaben zu den Materialien, aber der Deckel scheint aus schwarzem Aluminium zu bestehen, während der Rest des Geräts aus schwarzem Kunststoff gefertigt ist. Es fühlt sich solide an. Auch das Scharnier fühlt sich angenehm und glatt an und lässt sich leicht mit einer Hand öffnen.
Während die Tastatur auf Wunsch mit mehrfarbigen LEDs beleuchtet wird, ist der Rest des Geräts in seinem “Obsidian Black”-Farbschema zurückhaltend und könnte eher als professionelles Notebook denn als Gaming-Laptop durchgehen. Es gibt keine Lichtleisten oder andere Effekte auf dem Laptop. Das silberne “Predator”-Logo unterhalb der Tastatur weist es jedoch als Gaming-Laptop aus.
Es ist ein solides Notebook. Er fühlt sich robust an und die Kunststoffoberfläche wirkt nicht billig. Mit einer Dicke von 13,5 bis 26,8 Millimetern ist es für ein Gaming-Notebook solide, aber nicht zu klobig. Aber es fühlt sich nicht ganz so luxuriös an wie ein Notebook-Gehäuse aus Vollmetall.
Tastatur und Trackpad

Chris Hoffmann
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI verfügt über eine Tastatur in voller Größe mit einem Nummernblock (dafür ist reichlich Platz) und vier Zonen mit RGB-Hintergrundbeleuchtung.
Mit einem Tastenhub von 1,5 mm ist dies eine Standard-Chiclet-Tastatur im Membranstil für ein Gaming-Notebook dieser Größe. Der Tastenhub ist groß genug, damit sich die Tastatur auch ohne zusätzliche Tricks angenehm anfühlt. Sie fühlt sich gut an – nicht matschig, aber auch nicht so ungewöhnlich bissig, wie es Hersteller tun, die eine mechanische Tastatur oder eine Tastatur mit erhöhtem Druckpunkt einbauen.
Das Trackpad hat eine gute Größe, ist glatt und reaktionsschnell. Die Oberfläche ist nicht so glatt wie bei einem Glas-Touchpad und es gibt vielleicht etwas mehr Reibung als bei anderen Trackpads, die ich in letzter Zeit verwendet habe. Es ist ein Standard-Touchpad, aber nichts, was sich von seinen Konkurrenten abhebt. Ich spiele ohnehin mit einer Maus.
Display und Audio

Chris Hoffmann
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI verfügt über ein 16-Zoll-OLED-Display mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln, einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hz und einer Helligkeit von bis zu 400 nits. Es unterstützt auch HDR und Nvidia G-Sync.
Das Display sieht großartig aus – ich habe eine Schwäche für gute OLED-Bildschirme. Ich bin auch begeistert, ein OLED mit einer so hohen Bildwiederholfrequenz zu sehen. Jahrelang hatte man das Gefühl, dass man sich bei einem Gaming-Laptop zwischen OLED und einer hohen Bildwiederholrate entscheiden musste. Es gibt zwar hellere Displays oder sogar höhere Auflösungen für Gaming-Laptops, aber dieses hier sieht gut aus und hat die tiefen Schwarztöne, die Sie bei einem OLED erwarten dürfen.
Das beste OLED-Display im Test ist es aber nicht: Beim Spielen von Doom: The Dark Ages sahen die Schwarztöne auf diesem OLED-Display schön und tief aus, aber es sind nicht die lebhaften Farben und die hohe Helligkeit, die ich normalerweise bei einem OLED-Laptop sehe. In vielerlei Hinsicht erinnert es mich eher an ein gutes IPS-Display. Das ist aufgrund der Helligkeit von 400 nits keine Überraschung.
Die Schwarztöne sind schön und tief, aber die Farben sind nicht so lebendig wie bei helleren OLEDs. Da es sich um ein OLED handelt, ist es ein wenig glänzend und neigt zu Reflexionen, was in einem hellen Raum ein Problem sein kann; mehr Helligkeit hilft normalerweise, diese Reflexionen zu überwinden.
Ich teste die Lautsprecher jedes Laptops, den ich teste, indem ich Ajavon Steely Dan und Get Lucky von Daft Punk abspiele. Die beiden Stereolautsprecher des Helios Neo 16S AI lieferten reichlich Lautstärke. Bei Get Lucky machten sie einen besseren Job als bei Aja mit seiner präzisen Instrumententrennung.
Aber die oberen Mitten waren etwas hart, vor allem bei höherem Volumen – etwas, das bei Klängen wie dem Gesang im Refrain von Get Lucky wirklich durchkommt. Auch in Doom: The Dark Ages fand ich die oberen Mitten schon nach wenigen Minuten ermüdend. Mir gefällt der Klang der Lautsprecher nicht und ich würde beim Spielen besser gleich Kopfhörer verwenden.
Webcam, Mikrofon, Biometrie
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI hat eine 1080p-Webcam, die für einen Gaming-Laptop gut aussieht. Ich würde sogar sagen, dass sie für ein Gaming-Notebook auf der besseren Seite ist, obwohl die Farben und die allgemeine Bildqualität nicht mit Business-Notebooks mithalten können, die für Videokonferenzen optimiert sind.
Da Acer die KI-Funktionen für die Webcam und das Mikrofon forciert, ist es erwähnenswert, dass die Schaltfläche “PurifiedView” in der “Experience Zone” der PredatorSense-App lediglich die Windows-Einstellungen für die “Studio Effects Webcam” öffnet – Sie erhalten diese speziellen Effekte (automatischer Rahmen, Augenkontakt und Hintergrundunschärfe) auf praktisch jedem Notebook mit dieser NPU.
Die Mikrofonqualität war eher leise und nicht besonders hochwertig. Das ist normal für Gaming-Laptops, aber Acer bewirbt den Laptop als ein Gerät mit drei Mikrofonen für kristallklare Sprachqualität. Sie werden wahrscheinlich ohnehin ein externes Mikrofon verwenden.
Das Predator-Modell nutzt die „Acer Purified Voice“-Funktionen, die Sie in der „Experience Zone“ der PredatorSense-App einstellen können, und sie sind eine Verbesserung gegenüber keinen Effekten. Allerdings würde eine stärkere Mikrofon-Hardware ein besseres Spracheingabeerlebnis liefern als diese trendigen KI-Effekte. Und für die Entfernung von Hintergrundgeräuschen brauchen Sie ohnehin keinen “KI-Laptop”.
Immerhin verbaut Acer eine IR-Kamera für die Gesichtserkennung mit Windows Hello, sodass Sie sich mit Ihrem Gesicht anmelden können. Wie bei modernen Laptops üblich, funktioniert das gut.
Konnektivität

Chris Hoffmann
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI hat eine gute Auswahl an Anschlüssen, die sinnvoll positioniert sind. Aber es hat auch eines der großen Probleme, die ich bei Laptops dieser Art immer wieder sehe – das Durcheinander der USB-Anschlüsse.
Auf der linken Seite bietet das Gerät eine Ethernet-Buchse, einen USB‑Typ‑A‑Anschluss, einen microSD-Kartenleser und eine Combo-Audio-Buchse. Auf der rechten Seite befinden sich zwei weitere USB-Typ-A-Anschlüsse.
Auf der Rückseite finden Sie einen Gleichstromanschluss, einen HDMI-2.1-Ausgang und zwei USB‑Typ‑C‑Anschlüsse. Das ist eine großartige Position, denn so kommen Kabel wie der Strom- und der Videoausgang an der Rückseite Ihres Laptops heraus und sind nicht im Weg für Ihre Maus oder andere Dinge auf Ihrem Schreibtisch.
Ein Ärgernis ist das übliche USB-Anschlusswirrwarr. Auf der Rückseite ist einer der USB‑Typ‑C‑Anschlüsse ein Thunderbolt‑4‑Anschluss, während der andere mit USB‑3.2-Geschwindigkeit arbeitet. Wenn Sie Thunderbolt-4‑Geräte besitzen, müssen Sie darauf achten, welcher Anschluss der richtige ist, da diese sonst mit reduzierter Geschwindigkeit arbeiten.
Dieses Notebook verfügt über Killer-Wi-Fi-6E-Hardware und Bluetooth-5.4-Unterstützung und hat dankenswerterweise einen 2,5-Gbit/s-Ethernet-Anschluss für kabelgebundene Netzwerke. Es ist enttäuschend, dass Acer Wi-Fi 7 hier ausgelassen hat. Das ist nicht weiter schlimm, aber die Unterstützung von Wi-Fi 7 würde das Gerät zukunftssicherer machen.
Rechenleistung
Ich habe das Acer Predator Helios Neo 16S AI in Doom: The Dark Agesauf die Probe gestellt, und es hat gut abgeschnitten – wie es sich für diese CPU-GPU-Kombi gehört!
Unter Last sind die Lüfter nicht ungewöhnlich laut für einen Gaming-Laptop. Sie blasen heiße Luft sowohl von der Rückseite als auch von den Seiten aus. Mir wäre es lieber, wenn sie nur auf der Rückseite ausblasen würden. Auch die Tastatur kann ein wenig heiß werden, vor allem in der Mitte.
Wie immer haben wir das Acer Predator Helios Neo 16S AI durch unsere Standard-Benchmarks laufen lassen, um zu sehen, wie es abschneidet.
Zunächst lassen wir den PCMark 10 laufen, um uns ein Bild von der allgemeinen Systemleistung zu machen. Dies ist ein Gesamtsystem-Benchmark, aber die CPU ist hier ein großer Faktor. Das Acer Predator Helios Neo 16S AI erreicht dank des schnellen Intel Core Ultra 9 275HX ein solides Ergebnis von 8.320 Punkten.
Als Nächstes führen wir Cinebench R20 aus. Dies ist ein Multithreading-Benchmark, der sich auf die Gesamtleistung der CPU konzentriert. Es handelt sich um einen schnellen Benchmark, sodass die Kühlung bei längerer Arbeitsbelastung keine Rolle spielt. Aber da es sich um einen Multithreading-Benchmark handelt, haben CPUs mit mehr Kernen einen großen Vorteil.
Mit einer durchschnittlichen Punktzahl von 13.072 im Mulithread-Benchmark liegt dieses Notebook etwas hinter einigen Konkurrenten mit der gleichen CPU zurück, was möglicherweise darauf hindeutet, dass die Kühlung ein Faktor sein könnte.
Wir haben auch eine Codierung mit Handbrake durchgeführt. Dies ist ein weiterer Multithreading-Benchmark, der jedoch über einen längeren Zeitraum läuft. Dabei muss die Kühlung des Laptops anspringen, und viele Laptops werden unter Last gedrosselt und verlangsamt.
Der Helios Neo 16S schloss den Kodierungsprozess in durchschnittlich 562 Sekunden ab. Das sind über neun Minuten. Auch hier sehen wir, dass er hinter ähnlichen Laptops zurückbleibt, die vermutlich über bessere Kühlsysteme verfügen und unter Last weniger gedrosselt werden müssen. Der Umsatnd sollte sich allerdings nur geringfügig auf die Spieleleistung auswirken, aber schauen wir einmal:
Zunächst führen wir 3DMark Time Spy aus, einen grafischen Benchmark, der sich auf die GPU-Leistung konzentriert. Die Nvidia RTX 5070 Ti GPU erzielte hier einen Time Spy Score von 13.528. Bei einem Benchmark wie diesem geht es vor allem um die GPU.
Interessant ist hier, dass die RTX 5070 Ti in diesem Gerät nicht sehr weit vor der RTX 5070 im Alienware 16X Aurora liegt. Sie liegt zwar vorn, aber nur ein kleines bisschen. Wenn man die GPU-Geschwindigkeiten auf dem Papier vergleicht, sollten die Ergebnisse um einiges besser sein! Der Grund dafür ist wahrscheinlich die TDP. In diesem Gerät ist die RTX 5070 Ti auf 115 (statt maximal 140) Watt begrenzt, sodass sie die theoretisch höhere Leistung der 5070 Ti im Idealfall nicht voll ausschöpfen kann. Das Alienware 16X Aurora betreibt seine 5070 ebenfalls mit einer TDP von 115 W.
Dann machen wir einen Benchmark-Test mit einigen Spielen. Wir beginnen mit Shadow of the Tomb Raider, einem älteren Spiel, das sich aber hervorragend eignet, um die Leistung verschiedener Hardware zu vergleichen. Mit einer durchschnittlichen FPS von 160 in unserem Standard-Benchmark liegt dieses Gerät im Einklang mit anderen ähnlichen Laptops.
Zum Schluss führen wir einen Benchmark mit einem anspruchsvollen Spiel durch: Metro Exodus. Mit einer durchschnittlichen FPS von 56 in diesem Benchmark liegt es ungefähr dort, wo wir es erwarten würden – hinter RTX-5080- und -5090-Laptops.
Auch hier ist sie nur um ein Haar schneller als die RTX 5070 im Alienware 16X Aurora. Das Acer Predator Helios Neo 16S hat zwar eine schnellere GPU, aber die Vorteile sind bei diesem TDP-Level marginal.
Insgesamt ist die Leistung des Acer Predator Helios Neo 16S AI gut. Aber es schöpft seine Hardware nicht vollständig aus. Der Intel Core Ultra 9 275HX liefert zum Beispiel nicht die anhaltende Leistung, die er bei konkurrierenden Notebooks erreichen kann (wahrscheinlich aufgrund der Kühlung).
Akkulaufzeit
Der Akku des Acer Predator Helios Neo 16S AI hat eine Kapazität von 76 Wattstunden, was für ein Gaming-Notebook eher mittelmäßig ist. Dennoch hilft es, das Gewicht niedrig zu halten, und Sie werden ohnehin nicht im Akkubetrieb spielen.
Um die Akkulaufzeit zu testen, spielen wir eine 4K-Kopie von Tears of Steel in der Wiederholung unter Windows 11 mit aktiviertem Flugzeugmodus, bis sich das Notebook selbst ausschaltet. Für unsere Akku-Benchmarks stellen wir den Bildschirm auf 250 nits Helligkeit ein. Dies ist das beste Szenario für jedes Notebook, da die lokale Videowiedergabe so effizient ist und die tatsächliche Akkulaufzeit im täglichen Gebrauch immer unter diesem Wert liegen wird.
Da dieses Notebook über einen OLED-Bildschirm verfügt, der keinen zusätzlichen Strom verbraucht, um die schwarzen Balken um das Video herum darzustellen, hat es in diesem Test einen kleinen Vorteil gegenüber konkurrierenden Laptops mit IPS-Bildschirmen.
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI hielt in unserem Benchmark durchschnittlich 371 Minuten durch – das sind etwas mehr als sechs Stunden. In der realen Welt werden Sie weniger erreichen, also wird dieses Notebook keinen Arbeitstag überstehen, bevor Sie es an die Steckdose anschließen müssen. Das ist der Standard für Gaming-Laptops mit stromhungrigen Intel-Prozessoren.
Fazit
Das Acer Predator Helios Neo 16S AI ist ein 16-Zoll-Gaming-Laptop mit solider Hardware – insbesondere das OLED-Display weiß zu gefallen – zu einem vernünftigen Preis. Aber wenn Sie ein solides KI-Notebook suchen, sind Sie hier falsch. Die neuronale Verarbeitungseinheit (NPU) ist zu langsam, um die KI-Funktionen von Microsofts Copilot PC zu bewältigen. Und der Laptop ist auch nicht bereit, die aktuellsten KI-Aufgaben auszuführen. Vielen Käufern ist nicht bewusst, dass moderne “KI-Laptops” oft hinter den von Microsoft beworbenen Standards zurückbleiben.
Wie andere Gaming-Laptops, die als KI-Laptops angepriesen werden, würde dieses Gerät bei GPU-basierten KI-Aufgaben brillieren, aber nicht mehr als jeder andere Gaming-Laptop auch. Mit 12 GB VRAM ist die Nvidia RTX 5070 Ti GPU hier nicht ideal für lokale KI-Modelle. Das neue Modell gpt-oss-20B von OpenAI zum Beispiel ist für GPUs mit mindestens 16 GB VRAM gedacht. (PC-Welt)
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